DI Rolf Rauner

geboren am 2.1.1958 in Gmunden
österreichischer Staatsbürger

   

Ausbildung

1968–1976

Bundesgymnasium Gmunden Matura 1976

   

1976-1988

Architekturstudium TU-Graz,  

 

Arbeit in mehreren Architekturbüros

 

Teilnahme an der Ausstellung: Wem nütz amitioniertes Bauen?

   

1988

Studienreise auf die Kapverdischen Inseln, Diplom

   

1994–2000

Möbelbau Bootsbau Selbststudium

   

2001–2002

CAD-Ausbildung Schulungszentrum Fohnsdorf

   

Architekturwettbewerbe, Ausstellungen, Veröffentlichungen

1987

Wettbewerb: Cafe Rosenhain in Graz

 

Beitrag: Freizeitanlage Döllach, Hallenbad und Sauna

   

1990–1993

Wettbewerbe: Bad Sauerbrunn 1. Preis

 

Bahnhof City Graz, Landesberufsschule Bad Gleichenberg, Gemeindezentrum Sinabelkirchen, Finanzamt Hartberg

   

1996

Bootsmesse in Tulln: Kanadier 1

2001

Grazer Messe: Kajak-Restaurierung

 

Ehrenurkunde für vorbildliche Baugestaltung Weingut Lackner Tinnacher

   

2005

PARNASS 03/2005 Kunst&Wein Projekt: Weingut Lackner Tinnacher

 

Architekturzentrum Wien: Ausstellung WeinArchitektur

   

2007

1000x european architecture, Verlagshaus Braun:

 

Weingut Lackner Tinnacher

 

ABINAS 07 Preis für ausgezeichnetes Bauen im Naturpark Südsteirisches Weinland: Weingut Lackner Tinnacher

   

Berufliche Tätigkeit als freier Mitarbeiter

1989–1990

Architekturbüro Partl: Einrichtung Landesfeuerwehrkommando Lebring

   

1990–1993

Architekturbüro Strobl: DM-Passage Plüddemanngasse Graz, Bad Sauerbrunn

 

Feuerwehrgebäude Friedberg, Wohnhaus Elisabethstraße Graz, Büroumbau Strobl

   

 Selbständige Tätigkeit

1990

Dachbodenausbau Hoffmann, Windischgarsten

   

1992

Wohnhaus Mank/Rauner, Burgwerben

   

1993–2002

Künstlerische Werkstätte Gamlitz: Diverse Möbel und Einrichtungsprojekte

   

1994–2000

Weingut Lackner Tinnacher: Wohnhaus, Neubau Kellerei

   

1996–2001

Bootsbauprojekte Kajakt/Kanadier

   

2002

Weinkellerei Polz Erweiterungskonzept

 

Wohnhaus Familie Polz

 

Wohnhaus Klapsch/Wagner

   

2002

Übersiedlung der Werkstätte nach Heimschuh

   

2003–2004

Schreibtische Fink, Sonnensegel etc.

 

FD Bootsrestaurierungsarbeiten

   

2004–2005

Wohnhaus Quasthoff

 

Baukünstlerisches Konzept: Hofgestaltung Weingut Lackner Tinnacher

   

2006

Praxis Dr. Karin Dacar Zotter

 

FD Bootsrestaurierungsarbeiten

   

2007

Praxis Dr. Astrid Herbst

 

 

Impressum

DI Rolf Rauner
Architektur und Design

Alberstraße 8/17
A-8010 Graz

Tel.: +43 (0)650/2500498

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Neue Zürcher Zeitung, 04.11.2005, Nr. 258, S. 46 Feuilleton, Jandl P.

Der Keller als Kultort - Eine Wiener Schau zur zeitgenössischen Weinarchitektur

Nicht immer kommen Kulturrevolutionen leise daher. Als man die österreichischen Winzer Mitte der achtziger Jahre dabei ertappte, wie sie unter Aufbietung von Frostschutzmittel ihre Weine veredelten, war es mit dem fröhlichen Grossheurigen Österreich erst einmal vorbei. Vor zwanzig Jahren ist die heimische Weinwirtschaft notgedrungen in sich gegangen. Kommt sie jetzt gross heraus? Auf internationalem Niveau können österreichische Weine heute wieder mithalten. Zum neuen Marketing gehört auch das umfassende Design. Das ist ein Phänomen, um das man mittlerweile nicht mehr herumkommt. Auch das Architekturzentrum Wien nicht, das seine gegenwärtige Ausstellung zum Thema "Weinarchitektur" untertitelt: "Vom Keller zum Kult"

Seit der Wein, dessen bauliche Repräsentationsformen lange Zeit in den klassischen Châteaux des Bordelais erschöpft waren, weltweit dem Zugriff des Designs ausgesetzt ist, will man es auch in Langenlois wissen. Dort wurde Steven Holl engagiert, dessen "Loisium" jetzt das Kamptal überragt. Mit einem vielfach verdrehten Aluminiumwürfel und angeschlossener Weinerlebniswelt nähert sich Holl metaphernreich der Welt des Weins. Das durchbrochene Metall der Fassade soll die weit verzweigten Kellersysteme des niederösterreichischen Weinviertels versinnbildlichen. Nur sich selbst repräsentiert dagegen das burgenländische Weingut Hillinger. Der Lifestyle-Winzer hat von Gerner & Gerner einen Monumentalbungalow an den Rand der pannonischen Tiefebene stellen lassen. Eine breite Glasfront gibt den Blick frei auf die endlose Landschaft.

Mit bedrängterer Tallage hatte das südsteirische Weingut Erwin Sabathi zurechtzukommen. Den trotzigen Quadern, die vom Grazer Igor Skacel entworfen wurden, hilft auch die Holzverkleidung wenig. Gemeinsam mit dem vorgelagerten Grossparkplatz wirkt diese Weinarchitektur eher wie eine progressive Autobahnraststätte.

Zugriff des Designs

Dass der Kult mit der Kultiviertheit nicht unbedingt verschwistert ist, zeigt die Wiener Schau mit eindrücklichen Beispielen. Die Tatsache allein, dass in Österreichs kleinem, sichelförmig im Osten des Landes ausgebreitetem Weinbaugebiet mehr als sechzig Beispiele neuer Architektur zu finden sind, berechtigt noch nicht zur Euphorie.

Dennoch gibt sich das Architekturzentrum themengemäss berauscht. Was schade ist. Man hätte nicht jeden Sichtbetonstadel zum Ereignis hochjubeln müssen, würde sich kritiklose Ausstellungs- und Katalogtexte ersparen und könnte dabei auch noch pädagogisch sein.

Denn dass das Bauen in pittoresken Landschaften auch ein Risiko birgt, haben viele Winzer negiert. Im vitikulturellen Aufmerksamkeitswettbewerb braucht es mittlerweile das Spektakel. Wilhelm Holzbauer und Dieter Irresberger haben 2002 im burgenländischen Horitschon einen imposanten Reifekeller aufgestellt, dessen Steinummantelung wohl nicht zufällig an die Ende der neunziger Jahre entstandene Dominus Winery von Herzog & de Meuron im kalifornischen Yountville erinnert.

Doch es geht auch anders. Betont sakral hat Martin Promintzer für den Frauenkirchner Winzer Josef Umathum gebaut. Weit über dem Niveau protziger Selbstdarstellung steht auch das südsteirische Weingut Lackner-Tinnacher. Das neue Presshaus, das vom Grazer Architekten Rolf Rauner geplant wurde, fügt sich selbstbewusst und organisch in die Landschaft. Mit Lärchenholzlamellen verkleidet, dominiert der flache Zweckbau nicht über die Umgebung. Er ist bedingungslos modern und nimmt doch das rurale Element ironisch auf. Das Weingut Manincor in Kaltern, das als italienisches Beispiel in der Ausstellung präsentiert wird, hat sich der Dezenz noch offensiver verschrieben. Fast zur Gänze in einen mit Reben bewachsenen Hügel eingelassen, ist die von den Südtiroler Architekten Walter Angonese, Silvia Boday und Rainer Köberl geplante und 2004 vollendete Kellerei auf kühle Weise spektakulär. Neben den in rostigem Stahl gehaltenen Eingängen und dem vitrinenartigen Verkostungsraum, die den Bau nach aussen öffnen, sind es auch die inneren Werte dieser strengen Architektur, die überzeugen.

Formale Exzentrik

Dass weniger mehr sein kann, muss mancher österreichische Winzer im Umgang mit baulicher Inszenierung erst lernen. Bizarr gefaltete Schachteln und goldene Metallhauben thronen auf südsteirischen Hügeln. Die Verkostungsräume der burgenländischen Weingüter können es mittlerweile mit den coolen Szenelokalen mitteleuropäischer Metropolen aufnehmen. Wo früher ein Presshaus und barocke Kellergassen genügt haben, um das lokale Publikum mit herben Tropfen bei Laune zu halten, steht heute Verarbeitungsgerät, das nach den Umwälzungen der Kellereitechnik selbst prominenter Teil der inszenierten Weinkultur ist. Doppelwandige Edelstahltanks mit blank polierten Rohren und edle Barriquefässer, die schon projektiver Teil des Genusses sind, künden von einem prinzipiellen Wandel im österreichischen Selbstverständnis. Dieser spiegelt sich auch im Katalog wider, welcher als eine Mischung von Weinführer und Architekturpublikation daherkommt. Er macht deutlich, dass die Zeiten, als man die Trinkdistanz bis zur milden Berauschung mit bequemen und anspruchslosen Doppelliterflaschen zurückgelegt hat, endgültig vorbei sind. (...)